Callsen fordert von Spoorendonk Klarheit zur Theaterfinazierung

03.06.2015
Pressemitteilung

Der Schleswiger CDU-Landtagsabgeordnete Johannes Callsen erhöht in Sachen Theaterneubau Schleswig den Druck auf Kulturministerin Anke Spoorendonk.

Er reagiert damit auf die Antworten der Ministerin auf seine Kleine Anfrage zur Finanzierung eines möglichen Theaterneubaus in Schleswig. Spoorendonk hatte eine finanzielle Unterstützung des Landes ausgeschlossen. „Das hat mich sehr überrascht“, wundert sich Callsen, „denn die Antworten stehen im Widerspruch zu Spoorendonks früheren Äußerungen und den Aussagen ihres Koalitionskollegen Dr. Stegner anlässlich eines kürzlich stattgefundenen Interviews beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag.“
Der Abgeordnete befürchtet, dass nun neben der Stadt Schleswig auch in anderen Kreisen überlegt wird, die Mitgliedschaft in der Landestheater GmbH aufzukündigen. „Das würde bedeuten, dass – entgegen der gutachterlichen Aussagen der Firma actori GmbH – ein Fortbestand der Landestheater GmbH ohne den Standort Schleswig keineswegs gesichert ist“, schreibt Callsen der Ministerin in einem Brief.
Die Frage, ob und in welcher Höhe sich das Land finanziell an einem Theater-Bau beteiligt, ist für Callsen der entscheidende Dominostein nicht nur für den Theaterstandort Schleswig, sondern auch für das gesamte Landestheater. „Dieser Dominostein liegt bei Ihnen und deshalb halte ich im Interesse des Theaterstandortes Schleswig und des Landestheaters eine kurzfristige klare Aussage des Landes zu einer finanziellen Unterstützung für zwingend erforderlich“, fordert Callsen.
„Sollte eine finanzielle Zusage des Landes bis Mitte Juni nicht vorliegen, gehe ich davon aus, dass mehrere Gesellschafter bis Ende Juli ihre Mitgliedschaft in der Landestheater GmbH zum 31. Juli 2019 kündigen werden. Damit sind sämtliche Berechnungen zur Zukunft des Landestheaters hinfällig“, schließt Callsen seinen Brief an die Ministerin.