99,31 % für Sabine Sütterlin-Waack als Kandidatin zur Bundestagswahl 2017

16.11.2016

Die Bundestagsabgeordnete Sabine Sütterlin-Waack geht mit 99,31 Prozent Zustimmung erneut ins Rennen um die Bundestagswahl 2017. Lediglich eine Gegenstimme von 144 Mitgliedern erhielt die Bürgermeisterin aus Lürschau jetzt auf der Wahlkreisversammlung in Tarp. Eine besondere Veranstaltung, wie Kreisvorsitzender Johannes Callsen bei seiner Begrüßung feststellte. Denn noch nie waren zu einer Wahlkreismitgliederversammlung gleich drei Bundestagsabgeordnete erschienen. Diese zollten gleich zu Beginn viel Lob für die Kandidatin: „Glückwunsch zu einer großartigen Bundestagsabgeordneten, die mit großem Engagement ihre Arbeit versieht“, sagte zum Beispiel ihr Bundestagskollege Ingbert Liebing. Er nutzte die Veranstaltung, um nochmals persönlich seine Beweggründe für den Rücktritt als Landesvorsitzender und Spitzenkandidat zur Landtagswahl zu begründen. Ins gleiche Horn stieß der Ostholsteiner Bundestagsabgeordnete Ingo Gaedechens. „Sie haben eine phantastische Abgeordnete, die eine super Arbeit macht“, sagte das Mitglied im Verteidigungsausschuss und referierte später zu dem Thema „Keine Freiheit ohne Sicherheit.“ Zuvor jedoch hatte die 57-jährige Rechtsanwältin von ihren ersten drei Jahren in Berlin berichtet und dafür langen Applaus erhalten. Mit einem Schuss Humor vor allem aber sachlich und auf Ausgewogenheit ausgerichtet, verteidigte sie die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Merkel, räumte aber genauso ein, dass Fehler gemacht worden seien. Deutschland könne nicht alle Flüchtlinge auf der Welt aufnehmen. Auch andere europäischen Länder hätten die Verpflichtung zu helfen und nicht nur im Rahmen der EU finanzielle Hilfen einzufordern. „Solidarität ist keine Einbahnstraße“, so Sütterlin-Waack. Wer in Deutschland leben wolle, müsse aber auch die Sprache erlernen und arbeiten. Einen weiteren Schwerpunkt ihrer Vorstellung bildeten die Leistungen des Bundes für den Wahlkreis. So profitiere Schleswig-Flensburg beispielsweise vom Förderprogramm des Bundes für den Breitbandausbau mit fünf Millionen Euro – dem Spitzenwert unter den Kreisen in Schleswig-Holstein. Eine Million mehr erhalte der Kreis durch die Erhöhung der Regionalisierungsmittel und Flensburg 2,3 Millionen mehr für zwei Projekte im Qualitätspakt Lehre oder die Bezuschussung von Minderheiten. Einen besonderen Schwerpunkt legte die Abgeordnete auf die Finanzierung von Kindergärten: „Es sind unsere Kinder. Die sind uns viel Geld wert“, so Sütterlin-Waack. „Aber das Verhältnis der Kitakosten zu den anderen Ausgaben der Kommune stimmt bei weitem nicht mehr. Da brauchen wir Kommunen in Zukunft Hilfe, daran will ich mitarbeiten.“