
„Bei der Polizei darf nicht weiter gespart werden!“ Das war der eindeutige Tenor bei einer Diskussionsveranstaltung zu der der CDU Kreisverband unter der Überschrift „Neue Strukturen und weniger Polizeibeamte – Können wir uns noch auf die Polizei verlassen?“ in das Hotel Ruhekrug in Lürschau eingeladen hatte.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den CDU-Kreisvorsitzenden Johannes Callsen, MdL, übernahm die kommunalpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Petra Nicolaisen die Moderation. Sie kritisierte den von der Landesregierung geplanten Stellenabbau um 122 Stellen. Vor allem stört sie, dass alle Dienststellen unter 5 Beamten geschlossen werden sollen. „Das ist für eine Flächenkreis wie Schleswig-Flensburg eine Katastrophe“, so die Politikerin aus Wanderup.
Als Gast hatte sich die CDU Manfred Börner eingeladen. Börner ist Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei. Er merkte an, dass er bei seinen Kollegen einen zunehmend hohen Krankenstand erkennen kann, und dass die zunehmende Zahl an Einbrüchen und die steigende Gewaltbereitschaft den Beamten sehr stark zu schaffen macht. „Wer in dieser Zeit bei der Polizei spart, der begeht einen schweren politischen Fehler“, hob Börner hervor.
Als weiteren Podiumsgast hatte die CDU Sylvio Arnoldi, den Vorsitzenden des CDU-Fachausschusses Innenpolitik, geladen. Arnoldi regte an, statt die kleinen Dienststellen zu schließen, sie wieder regionaler auszurichten. „Schon ein Polizist im Ort erhöht das Sicherheitsgefühl der Bürger immens“, so der Altenholzer. Außerdem befürchtete er, dass Straftaten wie Diebstähle und Körperverletzungen künftig nur noch von der Polizei zu Protokoll genommen werden, wie das heute schon bei Verkehrsunfällen der Fall ist. „Für mehr wird zukünftig das Personal nicht reichen.“
Petra Nicolaisen freute sich abschließend über die rege Diskussion und die gute Teilnahme. „Das zeigt mir, dass wir mit unseren Themen die Leute erreichen. Die CDU wird auch in Zukunft die Themen ansprechen, die den Menschen am Herzen liegen“, versprach die stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende.
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