Das Land muss mehr in seine Brücken investieren

30.04.2015
Pressemitteilung

„Schleswig-Holstein ist ein Brückenland“, stellt die Wanderuper CDU-Landtagsabgeordnete Petra Nicolaisen fest, „aber für seine Brücken tut das Land herzlich wenig.“

„Hierbei geht es uns nicht nur um die großen Brücken, die in aller Munde sind, wie die Rader Hochbrücke oder die Fehmarnsundbrücke,“ ergänzt ihr Mohrkircher Landtagskollege Johannes Callsen, „sondern um alle 658 Brücken des Landes.“

Der Landesrechnungshof hatte in seinen Bemerkungen 2015 festgestellt, dass das Land für den Erhalt und den Neubau von seinen Brücken nicht genügend Geld zur Verfügung stellt. Benötigt werden jährlich 11 Mio. €, zur Verfügung gestellt werden aber nur 3,4 Mio. €, so der Rechnungshof. „Die Folgen aus dieser desolaten Unterfinanzierung sind bereits heute landauf landab festzustellen, wie die Zukunft aussehen soll, mag ich mir gar nicht vorstellen“, so der Verkehrspolitiker Callsen. „Sperrungen oder Geschwindigkeitsreduzierungen sind bereits heute an der Tagesordnung, so wie bereits auch schon bei vielen Landesstraßen.“

„Das Land ist weder finanziell noch personell auf den Neubau dieser Brücken vorbereitet“, befürchtet die Innenpolitikerin Nicolaisen, „dabei braucht die Planung von Brücken besonders viel Zeit.“ „Das Land muss jetzt langsam in die Hufe kommen, sonst werden wir mit unseren Brücken dasselbe Desaster erleben, dass sich schon seit langem mit unseren Landesstraßen abzeichnet. Der echte Norden wird vom Rest der Republik abgehängt“, schließen die beiden Abgeordneten.