Anlass ist ein Antrag der CDU-Landtagsfraktion, in dem die Landesregierung dazu aufgefordert wird, sich für die Bewahrung der Volksfest- und Marktkultur in Schleswig-Holstein einzusetzen.
Konkret soll sich die Landesregierung im Rahmen der Bauministerkonferenz für eine bundeseinheitliche Regelung bei den Vorgaben zur Sicherheit bei Fahrgeschäften einsetzen, die die Hinweise der Berufsverbände der Schausteller aufgreift und dann die landesrechtlichen Normen anpassen. Vor allem soll darauf geachtet werden, dass neue Normen nicht sofort für bereits bestehende Anlagen gelten müssen. Zuletzt war es zu Problemen gekommen, weil eine neue europäische Norm das Höchstgewicht für Besucher von Fahrgeschäften heraufgesetzt hatte. Dies wurde so ausgelegt, dass jetzt auch alle bestehenden Fahrgeschäfte nachgerüstet werden müssen, was zu erheblichen Kosten bei den Schaustellern führen würde. Natürlich müssen die Anlagen, auch nach dem Willen der CDU, weiterhin einer wiederkehrenden technischen Prüfung unterzogen werden.
In der Antragsbegründung der CDU-Fraktion ging der Süderbraruper Landtagsabgeordnete Johannes Callsen darauf ein, welch hohe soziokulturelle Bedeutung Volksfeste und Märkte wie der Brarup-Markt in Süderbrarup mit seiner mehr als 400jährigen Geschichte haben. „Diese Veranstaltungen sind gelebte Tradition und Brauchtum, tragen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei und sind ein wichtiger Kristallisationspunkt unserer Bürgergesellschaft“, so Callsen.
Der Antrag wurde vom Landtag einstimmig zur Fachberatung in den zuständigen Wirtschaftsausschuss überwiesen.
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