Johannes Callsen:

24.03.2015
Pressemitteilung

Neues Landesnaturschutzgesetz bedroht Entwicklung von Tourismus, Mittelstand und Handwerk im Küstenbereich

„Mit der Novellierung des Landesnaturschutzgesetzes droht in der Küstenregion zwischen Ostsee, Flensburger Förde, Schlei, Treene und Eider eine Entwicklungsbremse für den Tourismus“, befürchtet der Schleswiger CDU-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Johannes Callsen.

Bau und Erweiterung touristischer Projekte, Gastronomie- oder Campingangebote an Küsten und Gewässern sollen nach dem Willen der rot-grün-blauen Landesregierung nicht mehr möglich sein. Nach dem von der Landesregierung vorgelegten Entwurf des Landesnaturschutzgesetzes müssen bauliche Anlagen im Innen- und Außenbereich einen Mindestabstand von 150 Meter (bisher nur im Außenbereich 100 Meter) einhalten. An Gewässern und Flüssen auch innerhalb der Gemeinden sind 50 Meter (bisher nur im Außenbereich) zur Uferlinie einzuhalten.

Niemand wolle die Küstenlinie „verbauen“, aber gerade in einer touristisch geprägten Region wie dem Kreis Schleswig-Flensburg müsste es auch künftig möglich sein, entsprechende Tourismus- und Gastronomieangebote im Küstenbereich zu schaffen oder den Betrieben Entwicklungsmöglichkeiten zu geben, so Callsen. Sonst drohe Stillstand für die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Außerdem sollte genau geprüft werden, welche Konsequenzen sich hieraus für bereits genehmigte Tourismus- und Konversionsprojekte ergeben.

„Auch Handwerks- und mittelständische Gewerbebetriebe, die zum Teil seit Jahrzehnten im Bereich der Küsten ansässig sind, müssen sich an ihrem Standort weiterentwickeln können. Der Landesregierung scheint die wirtschaftliche Entwicklung von Handwerk und Mittelstand ein Dorn in Auge zu sein. Anders ist diese von oben verordnete Entwicklungsbremse nicht zu verstehen“, so Callsen.