"Die Abschaffung der Pendlerpauschale wäre für die Menschen im ländlichen Raum eine dramatische Benachteiligung und gefährdet den ländlichen Raum als Wohn- und Wirtschaftsregion." Mit diesen Worten reagierte der CDU-Landtagsabgeordnete Johannes Callsen auf die vom Umweltbundesamt vorgeschlagene Streichung der Pendlerpauschale bei gleichzeitig höheren Spritpreisen. Das Umweltbundesamt begründet den Vorschlag unter anderem damit, dass die Pendlerpauschale den "Trend zu langen Arbeitswegen" unterstütze. Wer so etwas schreibt zeige, dass er keine Ahnung von den ländlichen Räumen habe, so Callsen. "Die Menschen fahren aus den Dörfern doch nicht aus Spaß in die Zentren zur Arbeit, sondern weil sie vor Ort keine passenden Arbeitsplätze finden", so Callsen. Sie dafür auch noch zu bestrafen, sei schlicht falsch. Der ländliche Raum dürfe nicht zum Opfer der Klimadebatte werden.
Bemerkenswert ist, dass der Vorschlag zur Abschaffung der Pendlerpauschale aus dem Umweltbundesamt, das dem SPD-geführten Bundesumweltministerium unterstellt ist, jetzt erst nach der Bundestagswahl und während der Ampel-Koalitionsgespräche veröffentlicht wird. Das lässt für den ländlichen Raum nichts Gutes erwarten. Die Menschen in den Dörfern und kleineren Städten dürfen aber nicht zum politischen Spielball einer SPD-geführten Ampelkoalition werden," so Callsen.
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