R. Haulsen
Welche Sorgen und Nöte treiben die Tafel um, in welchen Bereichen kann Politik helfen - Die CDU Schleswig-Flensburg nutzte eine Vorstandssitzung, um sich vor Ort über die Kappelner Tafel zu informieren. Der Vorstand um die Vorsitzende Petra Nicolaisen erhielt gleich drei Anregungen: Zum einen wünscht sich die Kappelner Tafel, wie Tafeln in ganz Deutschland, eine Steuerbefreiung für ihre Fahrzeuge, zum anderen eine angemessene Handhabung bei den Hygienevorschriften – momentan finden die strengen Vorschriften des Einzelhandels Anwendung – und drittens eine flexiblere Handhabung bei der Ausgabe von Lebensmitteln nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums.
„Aktuell haben wir 135 Familien, das sind rd. 350 Personen, in unserer „Kundendatei“, von denen rd. Zweidrittel einen Migratonshintergrund haben“, so der erste Vorsitzende Harald Meyer. Ausdrücklich begrüßt Meyer das Engagement der Stadt Kappeln, die der Tafel die Räumlichkeiten im Begegnungszentrum Ellenberg kostenfrei zur Verfügung stellt und einen jährlichen Zuschuss überweist. „Ohne diese Unterstützung würde es die Tafel in Kappeln nicht geben“, ergänzt der bisherige Vorsitzende Bernd Karow.
Mit 38 ehrenamtlichen Personen hilft die Kappelner Tafel seit über zehn Jahren hilfsbedürftigen Bürgerinnen und Bürgern in Kappeln. Unterstützt wird die Tafel von vielen ortsansässigen Händlern, die Lebensmittel und weitere Waren regelmäßig kostenlos zur Verfügung stellen. Aber auch gelegentliche Geldspenden helfen der Tafel, in besonderen Fällen den Bedürftigen besondere Hilfen wie Lernmaterial, Literatur oder anderes zur Verfügung zu stellen.
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